Bea S.
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Obwohl ich bereits fest gebucht war, wurde mir der Job wieder abgesagt und das nur weil ich schwanger bin. Wie bereits die beiden Jahre zuvor erhielt ich für eine Messe von Jennifer Siewert den Auftrag, mit der Info Kunde x möchte mich auch dieses Mal wieder buchen, ich solle bitte den Vertrag unterschreiben.
Als ich der besagten Dame mitteilte, dass ich im 3. Monat schwanger bin, reagierte Frau Siewert sehr überrascht und unbeholfen. Auf meinen Hinweis, dass man wohl noch nichts sehen werde und die Schwangerschaft kein Problem darstellt, war soweit alles okay - scheinbar.
Eine Woche später, nachdem der Vertrag bereits unterschrieben war, teilte mir Frau Siewert dann aber mit, der Kunde habe sich leider für eine andere Bewerberin entschieden. Auf meine Antwort, ich sei doch bereits fest engagiert bzw. gebucht gewesen, wie das denn sein könne, kam die fadenscheinige Begründung, der Kunde hätte noch gar nicht zugesagt, sie dachte nur, dass dem so wäre, da man sich die beiden Jahre zuvor ja auch für mich entschieden hätte... leider sei dem dann aber nicht so gewesen.
Eine total hanebüchene Ausrede. Welche Agentur ist denn bitteschön so unprofessionell, bucht eine Hostess, bittet sie zur Unterschrift des Vertrages, sagt dann aber alles ab, mit der Begründung, der Einsatz wäre ja sowieso noch nicht sicher gewesen, man sei bloß davon ausgegangen, da es ja bisher auch immer geklappt hat... Abgesehen davon, dass sie mir ja selbst gesagt hat, dass der Kunde mich buchen möchte!
Es ist offensichtlich, dass Frau Siewert mein Vertrauen missbraucht und dem Kunden von meiner Schwangerschaft erzählt hat, der deshalb dann wieder abgesprungen ist.
Der Vertrauensmissbrauch stört mich noch mehr als der abgesagte Einsatz.
Ich möchte dazu sagen, dass es sich definitiv nicht um einen Job gehandelt hätte, bei dem Schwangere zu Schaden kommen könnten, erst recht nicht im 3. Monat. Ich habe keine Ahnung, ob Frau Siewert selbst Kinder hat oder nicht, aber offenbar hat sie Schwangeren Frauen, die arbeiten, gegenüber Vorurteile. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass sie dies unbedingt dem Auftraggeber weiter erzählen musste. Schweigepflicht ist also nicht gerade ihre Stärke.
